Cowboys, Indianer und riesige weite Ebenen prägen unser Bild vom „Wilden Westen“. Genau wie heute die riesigen Felder und Farmen im Mittleren Westen der USA. Doch genau das trifft auch auf Mato Grosso und die Bundesstaaten des Centro-Oeste, des mittleren Westens Brasiliens zu. Doch fand der Marsch nach Westen in Brasilien viel später statt und ist bis heute noch nicht abgeschlossen.Zum Centro-Oeste zählen die Bundesstaaten Goias, Mato Grosso und Mato Grosso del Sul, sowie der Distrito Federal, der Stadtstaat um die neue Hauptstadt Brasilia. Mato Grosso ist mit ca 900.000 Quadratkilometern deutlich mehr als doppelt so groß wie Deutschland und der drittgrößte Bundesstaat Brasiliens. Weite Teile sind dünn besiedelt und erst in den letzten Jahrzehnten erschlossen worden. Der Bau der Straßen stößt auf erbitterten Widerstand der Indios und von Umweltschützern, denn sie bieten ein Einfallstor für illegale Abholzungen und Landnahmen.Der nördliche Teil gehört zum Amazonastiefland und grenzt an die Bundesstaaten Rondonia, Amazonas und Parantins. Im Westen befindet sich die Grenze zu Bolivien. Der Süden zum Pantanal, einer riesigen Seenplatte, die mittlerweile teilweise unter Naturschutz steht und für den Öko-Tourismus erschlossen wird. Cuiaba Die Hauptstadt von Mato Grosso ist Cuiaba. 1719 gegründet erhielt Cuiaba hundert Jahre später die Stadtrechte und wurde … Weiterlesen →